Hebmüller-Geschichte, Typ 14A Cabriolet, Heb-Käfer

Hebmüller Geschichte

Familie Hebmüller
Familie Hebmüller

Hebmüller und Söhne wurde 1889 von Joseph Hebmüller in Wuppertal als Karosseriebauer für Pferdekutschen gegründet. Als Joseph 1919 starb, übernahmen die vier Söhne die Firma und begannen mit der Herstellung von Karosserien für Automobile. Das Unternehmen war in den 1920er und 30er Jahren sehr erfolgreich und stellte Coupés und Cabriolets für Hanomag, Delahaye, Ford und andere her.

Hebmuller Lockflugzeug
Hebmuller Lockflugzeug
Während des Krieges wurden die Holzbearbeitungsfähigkeiten des Unternehmens genutzt, um große Lockflugzeuge aus Holz herzustellen, und gegen Ende des Krieges hatte das Unternehmen finanzielle Probleme. Das Unternehmen musste wieder Autos bauen, um sich wieder aufzubauen.

The Radclyffe Roadster
The Radclyffe Roadster
1948 führte Hebmüller Gespräche mit dem britisch kontrollierten Volkswagen-Konzern und Karmann, um eine Cabrio-Version des Käfers zu entwickeln. Karmann sollte die 4-Sitzer-Version bauen und Hebmüller sollte eine zweisitzige Roadster-Version auf Basis des „Radclyffe Roadster“ bauen.

Prototyp Typ 14A Hebmüller
Prototyp Typ 14A Hebmüller
Es wurden drei Prototypen gebaut und getestet. Alle hatten ähnliche Biegeprobleme wie der Karmann, sodass zusätzliche Verstärkungsplatten angebracht wurden. Hebmüller wurde auch beauftragt, ein viertüriges Cabriolet für die Polizei zu bauen, ein Auto, das ebenfalls vom Karosseriebauer „Papler“ gebaut wurde.

Typ 14A im Hebmüller-Werk
Typ 14A im Hebmüller-Werk
Die Produktion des Hebmüller Roadsters Typ 14A begann im Juni 1949, doch kurz darauf, am 23. Juli 1949, brach in der Lackiererei ein Feuer aus, das sich schnell auf andere Bereiche und beschädigte einige der Autos. Innerhalb weniger Wochen wurde der Schaden repariert und die Produktion wieder aufgenommen. Der Typ 14A wurde noch ein weiteres Jahr lang gebaut, endete jedoch 1950.

Das Unternehmen kämpfte nach dem Krieg immer noch mit dem Wiederaufbau und war gegen den Brand nicht versichert. Das Unternehmen hatte keine andere Wahl, als Insolvenz anzumelden. Insgesamt wurden 682 Typ 14A hergestellt und Teile für weitere 14 Autos zur Endbearbeitung an Karmann geliefert, was insgesamt 696 ergibt.

Heute gilt der Hebmüller Typ 14A als einer der seltensten und begehrtesten luftgekühlten Volkswagen.


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